Objekte
Ethnographischer Chor von Luokė (Messelieder in niederlitauischer Sprache)
Das ethnographische-musikalische Ensemble von Luokė, „Šatrija“, ist eines der ältesten Ensemble seiner Art in Niederlitauen. Man singt die Messe in der niederlitauischen Mundart. Den ersten Auftritt hatte „Šatrija“ am 15. Februar 1972 beim Fastnachtskarneval.
Gedenkort für die Massenerschießung und Kapelle
Das Massaker von Rainiai fand in der Nacht vom 24. zum 25. Juni 1941 statt, als 76 politische Gefangene des Gefängnisses in Telšiai von Sowjetsoldaten ermordet wurden. Die Soldaten führten die Gefangenen nachts aus dem Gefängnis, folterten sie und erschossen sie ohne Prozess.
Hexen-Esche
Die Hexen-Esche ist ein unter staatlichem Schutz stehendes botanisches Naturdenkmal. Der Baum steht im ehemaligen Gutspark von Plateliai im Nationalpark Žemaitija. Die gewöhnliche Esche hat einen Stammumfang von siebenhundertdreißig Zentimetern und eine Höhe von zweiunddreißig Metern.
Jeschiwa in Telšiai
Die Gegend von Telšiai war im 19. Jahrhundert in der Welt vor allem für die in Telšiai befindliche Jeschiwa bekannt, die Talmudschule als Zentrum des religiösen Lebens der Juden, in die Rabbiner aus England, den USA, Uruguay, Südafrika, Ungarn und aus anderen Ländern zum Studium kamen.
Jesus-von-Nazareth-Kirche in Gegrėnai
Die Holzkirche in Gegrėnai wurde siebzehnhundertvierundfünfzig auf dem Privatgelände der Bajoren Venslauskis erbaut. Im neunzehnten Jahrhundert wurde auf dem Fundament der alten Holzkirche eine neue Kirche errichtet. Wobei die heute noch bestehende Kirche dem Originalbauwerk sehr ähnlich ist, denn der Altar wurde, alten Quellen zufolge, praktisch baugleich wiedererrichtet.
Kapellen am Stationsweg Žemaičių Kalvarija
In Žemaičių Kalvarija stehen neunzehn Kapellen am Kalvarienweg. Der Stationsweg führt die Gläubigen über sieben Kilometer an diesen Kapellen vorbei. Die Einrichtung geht auf die Initiative von Bischof Georg Tyszkiewicz aus dem siebzehnten Jahrhundert zurück, als auch alle Kapellen erbaut wurden, wobei bei den meisten aber nicht bekannt ist, wann genau sie fertiggestellt wurden.
Kartena Burghügel – historischer und archäologischer Komplex
Der Kartena Burghügel, auch der Burg-Berg, der schwedische Berg oder der brechende Hügel genannt, befindet sich auf der anderen Seite des Flusses Minija von der Stadt Kartena. Vom Burghügel aus kann man die Stadt, die Minija-Kurve und die umliegenden Täler sehen. Der Burghügel stammt aus dem achten-dreizehnten Jahrhundert.
Kirche der unbefleckten Empfängnis in Kantaučiai
Zwölf Kilometer von Plungė entfernt steht im Dorf Kantaučiai die Kirche der unbefleckten Empfängnis. Sie wurde im volkstümlichen Stil errichtet. Die erste Kirche wurde hier im siebzehnten Jahrhundert erbaut, als auf Initiative der hier ansässigen Familie Šiukštas eine Kirchgemeinde gegründet wurde.
Kirche Mariä Himmelfahrt in Telšiai
Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Telšiai, die Züge aus Neogotik, Neobarock, Neobyzantinischer Architektur aufweist, ist eines der beeindruckendsten Bauwerke des religiösen Erbes in Niederlitauen. Die Kirche wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, verlor im 19. Jh. auf Erlass des russischen sogar das Grundstück, auf dem nun eine orthodoxe Kirche errichtet wurde.