Am 22. November 1883 kam es in der Kirche von Kęstaičiai zu einem bewaffneten Konflikt, der mindestens 9 Gläubige das Leben kostete. Auf Erlass des russischen Imperators sollte die Kirche geschlossen werden, wogegen sich die einheimische Gemeinde der Gläubigen heftig wehrte. Es heißt, dass man in der Kirche drei Monate lang wachte, und als man den Termin der Visite des Gouverneurs von Kaunas, Nikolai Klingenberg, erfuhr, erwarteten diesen 400 Gläubige.
Bei dem Versuch den Gouverneur zu überreden, die Kirche bestehen zu lassen, kam es zu einem Konflikt, aufgrund dessen 300 Kosaken herbeigerufen wurden, welche die Einheimischen schlugen und über den Haufen ritten. Verletzt wurden 54 Einheimische und getötet 9. Die Kirche selbst wurde erheblich beschädigt.
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